Was passiert jetzt? (Kapitel 7)

Am nächsten Morgen wurde George davon wach, das einer der Männer sie wachrüttelte und ihr das Frühstück gab.

Es war nicht das beste, Brot mit Butter und einer Flasche Wasser. 

Der Mann verschwand wieder und unterhielt sich unten mit den anderen Männern. Während George aß hörte sie neugierig dem Gespräch der Männer zu.

„Richie, haste ihm das Frühstück gebracht?“, fragte einer der Männer.

„Ja, Steve.“, antwortete Richie.   

„Hört auf mit dem Gelaber. Konzentriert euch lieber.“, sagte ein anderer. Vermutlich der sogenannte „Boss“, dachte George und erkannte die Stimme vom Vortag wieder.    

„Wenn der Alte seinen Buben nicht haben will oder das Geld nicht gibt? Was machen wir dann?“, fragte der „Boss“. 

„Ach, Michi. Dann drohen wir ihm mit dem Leben seines Sohnes. Ganz einfach.“, sagte Steve.

„Und wenn das nicht klappt?“, fragte nun der vierte, die Stimme war diese vom Muskulösen. 

„Ben, Ben, Ben. Das sieht dir ähnlich. Große, starke Muskeln, aber kein bisschen Köpfchen. Ganz einfach, dann beseitigen wir den Jungen eben und Kirrin hat Pech gehabt. Wir werden ihn erschießen und im Brunnen versenken. Klar alter Junge?!“, sagte Steve gereizt. 

„Gut, so machen wir’s.“, sagte auch Michi zustimmend. „Aber erst auf die Antwort des Kirrins warten, klar!“, sagte er bestimmend. Ja er ist der Boss der Bande.

George hatte nun Angst. Ihr Vater hatte gerade gar kein Geld und für eine hohe Summe, wie Ben es gesagt hatte, würde es schon gar nicht reichen, dachte sie verzweifelt.  

Ach warum musste ihr das alles passieren. Sie hatte zwar jetzt noch keine große Angst um ihr Leben, aber sie dachte an die traurigen Gesichter von ihrer Mutter und ihrem Vater. Und an Tim und Lucky.

Hoffentlich haben Mutter und Vater nach mir gesucht und Tim gefunden, wenn Lucky es wirklich geschafft hat Hilfe zu holen.


Onkel Quentin erhielt heute einen Brief in dem die Summe stand die er für George zahlen müsse.

„Das ist doch der totale Wahnsinn! Zehntausend Euro! So viel hab ich nicht und werde ich auch nie haben!“, schrie Onkel Quentin als er ihn geöffnet und gelesen hatte. 

„Zehntausend Euro, das ist wirklich viel.“, sagten auch Tante Fanny und die Kinder.

„Am besten gehen wir zur Polizei. Vielleicht können sie uns helfen.“, sagte Julius. Aber auch die fand keinen Ausweg aus dieser misslichen Lage.

„Dann werde ich wohl das Geld schicken müssen das ich zur Verfügung habe und hoffen dass sie mir meine Tochter zurückgeben.“, sagte Quentin verzweifelt und Fanny musste bei dem Gedanken weinen, dass George etwas zustoßen könnte. Quentin sammelte also sein ganzes Geld zusammen. 

Es waren immerhin fünftausend Euro. Er schickte das Geld samt einem Brief in dem alles erklärt wurde, los.
Die Postboten waren ziemlich schnell, denn der Brief kam noch an diesem Tag bei den Entführern an.  

Diese waren sauer und beschlossen George morgen zu erschießen. 

Da George alles gehört hatte, hatte sie jetzt fürchterliche Angst und sah sich im Zimmer um. 

„Irgendwo muss ich doch entfliehen können!“, sagte sie zu sich selbst und ihr Blick fiel auf das Fenster.  

„Warum bin ich denn nicht schon früher darauf gekommen!“, stöhnte George und öffnete leise das Fenster. Es war gar nicht so tief, wie George es sich vorgestellt hatte. 

Überall waren starke Äste zum runterklettern. Georges Flucht stand fest. Sie würde in der Nacht am Turm runterklettern und über den Zaun verschwinden.
Am Abend dann, als alle schliefen kletterte George an den Ästen hinunter.

Auf einmal rutschte sie von einem Ast und krallte sich schnell an den nächsten. Kurz blieb sie da so hängen um sich von dem Schrecken zu erholen.

Der Rest des Wegs verlief ganz gut.

Endlich unten angekommen schlich sie über den Hof und wie ein Affe war sie auch schon über den Zaun hinüber. Dann rannte sie die Straße entlang bis ins nächste Dorf.

Als sie dort ankam war sie todmüde und konnte kaum noch gehen. Die Sonne ging auf und ein paar Polizisten gingen die Straße entlang um alles zu bewachen. Da entdeckten sie George.

Ihnen fielen fast die Augen aus dem Kopf, war das nicht das gesuchte Mädchen! Sie sah wirklich wie ein Junge aus. Schnell rannten sie zu ihr und einer der drei nahm sie hoch, weil sie fast umfiel vor Müdigkeit.    

„Mein Mädchen wie bist du denn den Entführern entkommen?“, fragte der eine.

„Scht!“, machte ein anderer. „Sie schläft.“ 

Die Polizisten brachten sie aufs Revier wo sie ausschlief. 

Am Mittag wurde sie ausgefragt, erst erschreckte sie sich, weil sie nicht mehr wusste wo sie war. Dann beantwortete sie alle Fragen.

Ihre Eltern wurden benachrichtigt und die Entführer gefasst.   

Die waren vielleicht erschrocken gewesen, als die Polizisten aufgetaucht waren. Zum Glück hatten sie sich aber schnell ergeben. 

Am Abend saß George endlich wieder zu Hause auf dem Teppich neben Tim und Lucky und erzählte dabei ihre Geschichte. 

Alle waren aufgeregt und erpicht darauf die Geschichte zu hören. 

Als George von ihrer Flucht erzählte wurde ihr von allen Seiten Lob und Mut zugesprochen und George war stolz auf sich.  

Am späten Abend legten sich alle müde ins Bett und George war so froh Tim und Lucky wieder bei sich zu haben das sie schnell einschlief.

Alle träumten von Georges spannender Geschichte, bloß dass sie Georges Platz einnahmen und viele Hirngespinste hinzufügten.

© by George28

Kommentare: 4 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Hannes (Mittwoch, 13 März 2013 16:30)

    Super! Ich finde es lustig, dass die Verbrecher denken George sei ein Junge. Gute Idee von dir. :-)

  • #2

    Kai (Mittwoch, 13 März 2013 17:44)

    bin gespannt wies weiter geht:D

  • #3

    George28 (Mittwoch, 13 März 2013 17:59)

    Danke, morgen versuch ich das nächste hochzuladn.

  • #4

    Linn (Mittwoch, 13 März 2013 20:33)

    cool! wird immer besser!