Das Abenteuer beginnt (Kapitel 12)

George konnte nicht anders, sie musste einfach schon aufstehen. Auch wenn es viel zu früh war. Sie war halt einfach zu aufgeregt.

Also überlegte sie, was sie jetzt eigentlich suchten.

Der Unbekannte hatte gesagt, sie suchten etwas das unter der Erde versteckt, in der Nähe von klarem Wasser und einem großen Riff, oder großen Klippen oder so sein sollte. Der Chef, von den beiden, wusste das auch nicht so genau. Er meinte auch es könnte auch auf einer Insel versteckt sein.

Das heißt also, es könnte an einem Strand an einem klaren See oder Meer sein, wo in der Nähe ein Riff, Klippen oder anderes sind. 

Strand, Riff oder Klippen, klares Meer?

Klar es muss der Strand sein, wo wir zelten wollen. Da ist das Wasser am klarsten, soweit ich weiß.  

Sie überlegte, fand dennoch trotzdem keine Lösung für das Riff, Klippen oder anderes. 

Endlich wachten auch die anderen auf. Anne, Richard und Julius waren ebenso aufgeregt wie George darauf, endlich loszugehen. Deshalb zogen sie sich schnell an und gingen zu Georges Zimmer.

Sie klopften vorsichtig an. George öffnete die Tür. 

„Endlich seit auch ihr wach.“, freute sie sich. Sie hatte sich beim Überlegen angezogen. 

„Du bist schon wach? Gut dann gehen wir jetzt runter und helfen Tante Fanny.“, meinte Julius überrascht. 

„Was?! In der Küche helfen! Das ist nur was für Mädchen.“, sagte George entsetzt und starrte ihn ungläubig an. 

Sie glaubte einfach nicht dass Jungs im Haushalt halfen.

„Wieso denn nicht? So können wir schneller frühstücken und schneller zelten gehen.“, meinte nun auch Richard. George sah widerwillig ein dass es seinen Zweck hatte.

So gingen die sechs Freunde nach unten und halfen beim Frühstück machen. Fanny war ziemlich überrascht über George Hilfe. 

Nach zehn Minuten waren sie fertig und riefen nach Onkel Quentin, der schnell kam. Die Kinder und Hunde aßen sehr schnell und machten sich schon fertig. Fanny stand ebenfalls auf um sie zu verabschieden und gab ihnen einen großen Korb voll Verpflegung mit. 

Die Kinder staunten darüber, machten sich aber trotzdem schnell auf den Weg. George ging mal wieder, mit Tim und Lucky, voran. Dabei erzählte sie von ihren Überlegungen.

„Ich glaube, dass was wir suchen könnte bei dem Verbotenen Strand versteckt sein.“

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Anne überrascht.

„Na ja. Der Unbekannte Mann meinte doch es soll unter der Erde an klarem Wasser versteckt sein. Und der Verbotene Strand grenzt an dem saubersten Meer was ich kenne und das was wir suchen, könnte unter dem Sand sein.“, erklärte George. 

Die anderen stimmten ihr nickend zu.

„Nur eins konnte ich noch nicht lösen. Wo sind bitte ein Riff und Klippen oder so?“, fragte sie. 

Richard wusste die Antwort und sagte, überrascht über sich selbst „Du hast doch gesagt du bist in einem großen Korallenriff geschwommen. Das könnte das Riff sein.“

„Genau und die Klippen grenzen den Strand ein.“, meinte auch Julius. 

„Das ich nicht früher darauf gekommen bin! Egal. Wir haben schon mal den richtigen Strand.“, sagte George verdattert und erfreut zugleich.  

„Aber momentmal. Wollt ihr den ganzen Strand durchgraben?“, fragte Anne.

„Nee, eigentlich nicht. Aber so weit sind wir noch nicht. Und wenn’s nicht anders geht dann müssen wir’s halt doch machen.“, meinte Julius.

„Lasst uns aber erst mal zum Strand gehen und unsere Zelte aufbauen.“, erwiderte George und so gingen die sechs Freunde zum Strand. 

Mit den Rucksäcken auf dem Rücken ging es aber schlecht den Steilhang hinunter.  

George hatte die Idee. Sie banden einen Rucksack an ein Seil und ließen ihn hinunter. George, die unten wartete, band ihn ab und zog einmal kräftig daran. Dass war das Zeichen, das Julius es wieder hochziehen konnte. So gelangten alle Rucksäcke unversehrt nach unten.

Die Kinder kamen wieder mit Georges Hilfe nach unten und bauten ihre Zelte auf. George richtete ihr Zelt ein und Anne, Richard und Julius ihres.

Als alles fertig war gingen die vier Kinder ins Wasser und Tim und Lucky sprangen auch hinein. Es war schön angenehm. Sie plantschten vergnügt und badeten bestimmt eine halbe Stunde.   

Dann hatte George keine Lust mehr und ging raus. Tim und Lucky folgten ihr mal wieder. Sie waren müde vom ganzen planschen.

George nicht, sie wollte nur endlich das Geheimnis lüften. Anne, Richard und Julius folgten den dreien, da sie fanden, dass es ohne sie keinen Spaß machte. George saß im warmen, weichen Sand und dachte nach. 

„Hm. Wie können wir den „Schatz“ finden ohne den ganzen Strand um zu graben?“, fragte sie die anderen. 

„Wird wohl nicht anders gehen.“, meinte Richard. 

„Dann lasst uns anfangen.“, meinte auch Julius. So fingen die vier Kinder an zu graben. Auch Tim und Lucky gruben kräftig mit, nur das sie den ganzen Sand in die Gesichter der Kinder schmissen. 

„Hey! Tim, Lucky. Passt auf mit eurem Sand. Wir wollen das nicht abbekommen.“, sagte Julius. 

Tim und Lucky hörten aber nicht, so sagte Julius zu George, „George. Sag deinen Hunden sie sollen aufhören uns so voll zu buddeln!“ 

„Tim! Lucky! Hört auf damit. Buddelt in die andere Richtung.“, sagte diese darauf.

Sofort hörten die beiden auf und buddelten anders herum. 

„Ich kapier noch immer nicht, warum Tim und Lucky nicht auf uns hören?“, fragte Julius.

„Ganz klar und einfach. Es sind meine Hunde. Und ich will nicht, dass ihr meinen Hunden etwas befehlen könnt.“, erklärte George ihm trotzig.

„Hä? Was ist denn daran so schlimm?“, fragte nun auch Richard. 

„Kapiert ihr das denn nicht?! Wisst ihr wie viel es mich gekostet hat, mit euch Freundschaft zu schließen?! Ne Menge Überwindung! Eine noch größere war’s euch meinen geheimen Lieblingsstrand zu zeigen! Und jetzt soll ich noch meine Hunde mit euch teilen?!“, antwortete George wütend und stapfte davon.

Es ist ja klar das Tim und Lucky ihr folgten.

Die anderen blickten sich betroffen an. Sie hatten nicht gewusst, wie schwer es für George gewesen war, sich von ihrem alten Leben zu trennen. 

George war jetzt etwas entfernt von den Geschwistern stehen geblieben.

Sie lief jetzt nachdenklich hin und her. 

Da fiel ihr Blick auf das Meer. Sie sah ihre geliebte Felseninsel.  

Nachdenklich ging sie ein paar Schritte nach rechts, die Insel war verschwunden. Sie ging wieder nach links, sodass sie die Insel wieder sah. Von da aus ging sie noch weiter nach links, die Insel war wieder verschwunden.

Plötzlich hellte sich ihr Gesicht schlagartig auf. Ihr war ein Licht aufgegangen. Sie murmelte erfreut „Klippen, klares Wasser, Riff und die Insel sind an diesem Fleck vereint.“

Sie sah Tim und Lucky erfreut an. Die beiden freuten sich, dass George nicht mehr wütend war.

„Lucky, Sitz. Braver Hund. Jetzt Bleib, Bleib. Ich bin gleich wieder da.“, sagte sie schnell und lief los, als sie Lucky auf dem Fleck postiert hatte wo man die Insel sah. 

Lucky blieb natürlich gehorsam sitzen, schließlich liebte er es die Tricks die George ihm beigebracht hatte, anzuwenden.

George ging zum Zelt und holte ein Seil und Heringe, das sind große metallene Haken zum Befestigen der Zelte. Sie lief zurück zu Lucky und steckte zwei Heringe dahin wo die Insel wieder von ihrem Blickfeld verschwand. Sie lief ein paar Schritte nach hinten und … die Insel war nicht mehr zusehen. Auch dorthin steckte sie einen Hering. Sie eilte wieder nach vorne und lief so weit, bis die Insel wieder verschwunden war. Sie markierte die Stelle ebenfalls mit einem Hering. 

Anne, Richard und Julius kamen neugierig näher um das seltsame Schauspiel besser zu verstehen. 

„George, was machst du da?“, fragte Anne endlich.

„Die Stelle markieren wo das liegt was wir suchen.“, sagte sie grinsend. „Lucky, komm her.“ 

Jetzt stand Lucky von seinem Platz auf und stellte sich fröhlich neben George. Die ihm sofort ein Leckerli gab, als Belohnung.

„Stellt euch genau in das markierte Feld und seht zum Meer.“, sagte George an die Geschwister gewandt.

Anne stellte sich als erstes hinein und sagte überrascht „Die Felseninsel!“

„Die Felseninsel?“, fragte Richard verdattert. 

„Genau, die Felseninsel. An diesem Fleck sind Klippen, klares Wasser, das Riff und die Insel vereint. Das heißt wir müssen hier graben und wir haben damit dann auch den letzten Punkt erfüllt. Nämlich „unter der Erde versteckt“.“, erklärte George den dreien.

Die staunten nicht schlecht und sahen George bewundernd an. Richard gab George seine Schaufel.

„Hier nimm.“, sage er verlegen. 

„Warum soll ich graben?“, fragte George unbehaglich.

„Du hast den Platz gefunden, also darfst du auch den Schatz finden.“, stimmte Julius Richard zu. 

„Nee. Macht das mal lieber ihr. Wir sind Freunde und die teilen nun mal alles.“, meinte George dagegen. 

Wobei sie nicht alles mit den dreien teilte. Es sollte wenigstens ein Ansatz sein, mit ihnen etwas zu teilen.

Also nahm Julius die Schaufel und grub. Bald stoß er auf etwas Hartes. George grub mit den Fingern weiter und zog eine große Truhe heraus.

„Der Schatz.“, stieß Anne mit großer Ehrfurcht aus.

Die anderen nickten. 

George öffnete vorsichtig die Truhe. Sie war voll mit Gold und Perlen, sowie Diamanten.

„Boa!“, riefen alle Kinder gleichzeitig.

Auf einmal wurde die Truhe von jemanden zu geschlagen und aufgehoben. George erkannte den Unbekannten. 

„Hey! Lassen sie das! Wir haben den Schatz als erstes gefunden!“, schrie sie wütend und fügte hinzu: „Tim, Lucky schnappt ihn!“

Die beiden Hunde rasten wie der Blitz auf den Mann zu und überfielen ihn. Der schrie erschrocken auf und schlug wie wild um sich. Lucky entfernte sich jaulend von ihm. Aber Tim gab nicht auf. Er jagte den Mann bis in das eine Haus, wo der Mann sich sonst immer versteckt hatte.

Anne, Richard, Julius und George mit Lucky gingen zu Tim und George lobte Tim mit einem Leckerli.  

„Gut gemacht Tim. Jetzt haben wir den darin gefangen. Wir müssen nur noch den Raub der Polizei melden und der sitzt hinter Gitter.“, sagte sie lächelnd.

Aber dennoch hatte sie ein seltsames Gefühl. 

„Am besten gehen zwei von uns nach oben, wenn die Polizei verständigt ist, um ihnen zu zeigen wo sie hin müssen.“, meinte Julius. 

„Klar, gute Idee.“, stimmte Richard seinem großen Bruder zu.

„Ja, ganz gut. Aber geht doch alle drei hoch. Tim, Lucky und ich bleiben hier und passen auf.“, meinte George.

„Wieso kommst du nicht mit?“, fragte Anne.

„Hab keine Lust.“, antwortete sie achselzuckend.

„Aber wir kommen doch gar nicht allein da hoch.“, sagte Richard. 

„Doch, doch. Das schafft ihr schon. Ihr seid schon besser geworden. Julius hat kaum noch meine Hilfe gebraucht. Er kann euch helfen.“, stimmte George dagegen.

„Na gut. Du hast gewonnen. Kommt Anne, Richard. Wir rufen die Polizei an und klettern hoch.“, gab Julius auf.

© by George28

Kommentare: 8 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Hannes (Dienstag, 19 März 2013 16:22)

    Gute Ideen hast du!

  • #2

    George28 (Dienstag, 19 März 2013 16:28)

    Ich hab auch lange überlegt. =)

  • #3

    Emma (Dienstag, 19 März 2013 16:35)

    Du bist so kreativ!
    Der Teil ist richtig gut geworden =)

  • #4

    George28 (Dienstag, 19 März 2013 16:50)

    Danke *rot werden* ist aber eht schon lange her, das ich das geschreiben hab. Aber seitdem handeln meine Geschichten nur noch von George (auch wenn sie nicht George heißt). =)

  • #5

    Linn (Dienstag, 19 März 2013 17:22)

    cool find ich auch!!!:) das kannst du echt gut!

  • #6

    George28 (Mittwoch, 20 März 2013 13:23)

    DANKE =)

  • #7

    Emma (Mittwoch, 20 März 2013 14:05)

    Ja... =)

  • #8

    Wickie (Sonntag, 22 Juni 2014 15:04)

    Weiter so! : )