Der Besuch (Kapitel 2)

Am nächsten Morgen wurde George von dem lauten Rufen ihrer Mutter geweckt: „George zieh dich an und komm frühstücken!“                                                      

George aber dachte nicht daran, sie wusste ganz genau was dann passierte. Sie müsste ganz bestimmt danach den Besuch abholen und Hausführungen oder so was machen! Und das wollte sie auf keinen Fall. Also zog sie ihr Kletterseil aus dem Versteck im Fensterbrett, band es an Lucky fest, ließ ihn hinunter, holte die Fernbedienung, kletterte selbst hinunter und drückte einen Knopf. Schon zog sich das Seil von alleine hoch und verschwand wieder in der Fensterbank.                                 

Dann schlich sie mit Lucky davon und holte Tim. Mit den beiden ging sie zu Alf, dem Fischerjungen und guter Freund Georges, und fing an, zu fischen.
Während dessen wunderte sich Fanny über das zu lange brauchen ihrer Tochter, schließlich brauchte sie doch nie so lange. Also ging sie hoch um nach zu sehen.

Sie fand ein leeres Zimmer auf.

„Quentin, George ist verschwunden. Sie ist zumindest nicht in ihrem Zimmer?!“

„Was, oh nein. Dieses verdammte Gör! Drückt sich einfach davon! Wenn ich sie in die Finger kriege, dann …!“

„Ja, ist schon gut Quentin, dann wird sie was erleben. Aber ich muss jetzt los, die Kinder abholen. Räum du doch noch mal ein bisschen auf, ja?!“ Darauf brummte Quentin etwas Unverständliches.

Fanny holte die alte Stute Sally und spannte sie an die kleine Kutsche. Dann ging‘s los. Ach, George ist einfach ein schwieriges Mädchen, ich dachte sie würde endlich Freunde finden. Aber es fängt ja gut an, dachte Fanny und seufzte auf.
Am Bahnhof angelangt sah Fanny schon von weitem drei Kinder, die sie angrinsten und winkten. Dass müssen also Julius, Richard und Anne sein, war Fannys erster Gedanke. Als die drei zu ihr hingelaufen waren, stellten sie sich vor.

„Hallo, Sie müssen Tante Fanny sein. Ich bin Julius.“, sagte der große Junge.

„Ich bin Richard.“, meldete sich der etwas jünger aussehende und kleinere Junge.

„Und ich bin Anne.“, sagte das Mädchen. Alle hatten ihr die Hand gegeben.

Das Mädchen, Anne, wäre bestimmt die richtige Spielgefährtin für George, dachte Fanny.

„Wo ist denn Georgina, Tante Fanny?“, fragte Anne neugierig.

„Ach, sie ist heute Morgen abgehauen. Wer weiß wohin. Und, nennt sie bitte George. Sonst hört sie nämlich nicht zu.“

„Ach, was? Warum denn das?“, sagte Richard. 

„Sie will ein Junge sein.“, war die knappe Antwort von Tante Fanny, „Kommt mit zur Kutsche, schließlich müsst ihr euren Onkel auch noch kennen lernen.“

Man Georgina muss ein ziemlich verrücktes Mädchen sein, dachte Julius, ein Mädchen das ein Junge sein will. Er schüttelte den Kopf. Auf dem Weg zum Felsenhaus, so hieß das Haus der Kirrins, redeten sie über dies und jenes und hatten dabei viel Spaß. Die Kinder begrüßten Onkel Quentin genauso freundlich wie Tante Fanny. Sie stellten schnell fest, dass sie die Eltern von Georgina mochten. 

Sie wunderten sich, dass Georgina am Abend noch immer nicht da war, um sie zu begrüßen.

Tante Fanny erklärte ihnen einiges über Georgina. Was sie zum Beispiel für ihren Besuch empfand, oder wie sie sich benimmt und anderes. Daher erfuhren sie das Georgina eigenwillig, störrisch, frech und unangenehm sein konnte. Außerdem wussten sie jetzt das Georgina keine richtigen Freunde hatte und den Besuch nicht haben wollte.
George hatte zur selben Zeit schon ihren zehnten Fisch geangelt. Alf, der Fischerjunge, beneidete sie dafür. Er hatte gerade mal seinen vierten Fisch am Haken gehabt.

„Na, George. Haste wieder ziemlich viele Fische, ne.“

„Ja, ich hab einfach Glück, Alf.“, sagte sie grinsend zu ihm.

Sie wusste dass er eifersüchtig war. 

„Oh ich muss langsam los. Alf, ich hab dir ja erzählt das ich zur Insel fahre, auch wenn wir Besuch haben. Bereitest du für morgen früh mein und dein Boot vor, damit wir meinen Proviant rüber bringen können?“, fragte George.

„Klar, ich sag auch deinen Eltern nichts. Kommst du Morgen um sechs?“

„Ja, okay. Also bis dann. Oh bevor ich‘s vergesse, Frau Dursley bringt den Proviant zu dir. Ja? Tschüss.“, sagte George.

Dann ging sie mit Lucky noch zu Frau Dursley um ihr die Fische zu bringen, die sie dann zu Alf bringen sollte.
Am Abend, wurde es für Julius, Richard und Anne Zeit zu Bett zu gehen. Georgina war noch immer nicht aufgetaucht.

Es machte sich aber keiner Sorgen um sie, da sie ja jetzt alle wussten, wie George ist. Vor dem Schlafen gehen überlegten die drei Kinder wie Georgina wohl ist und wie sie aussieht. Viel aber konnten sie nicht nachdenken, da sie alle nach einander einschliefen. George kam erst ganz spät nach Hause.

Sie zog sich leise um, putzte sich leise die Zähne, legte sich leise ins Bett und schlief ganz schnell und leise, Lucky neben sich, ein.

© by George28

Kommentare: 9 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Kai (Donnerstag, 28 Februar 2013 20:04)

    @George28: weiter so du hast echt talent:)

  • #2

    George28 (Donnerstag, 28 Februar 2013 20:18)

    Danke =) Ich machs halt nur aus Spaß.

  • #3

    Kai (Donnerstag, 28 Februar 2013 21:49)

    @George28: wie viele kapitel willst du eig machen?

  • #4

    Linn (Freitag, 01 März 2013 17:22)

    ja!
    wie schaffst du es in so kurzer zeit so viel zu schreiben? brauch immer ewig bei meinem Buch...

  • #5

    George28 (Samstag, 02 März 2013 09:34)

    @Linn: Es ist lange her (so 1 Jahr), das ich die Geschrieben habe =) Sie ist schon längst fertig.

  • #6

    George28 (Samstag, 02 März 2013 09:36)

    @Kai: Ich habe ungefähr 18 Kapitel.

  • #7

    George (Montag, 07 Oktober 2013)

    Das ist sooooooooo cool!!!
    Ich lese deine Geschichten total gerne!!!

  • #8

    George28 (Montag, 07 Oktober 2013 10:27)

    Danke :) Vielleicht fang ich noch ne neue an, die dann mit FF 2 Sachen bestückt ist ;)

  • #9

    kornelius (Samstag, 02 November 2013 14:20)

    so ein seil brauch ich auch.
    ich tät da hausarest ohne ende krigen wenn ich so lang fortbleib